Die Karlsruher Messe- und Kongress-GmbH (KMK) verzeichnet fürs abgelaufene Jahr einen Umsatzsprung von 12 Prozent und konnte sich somit auf 29 Mio. Euro (2013: 25,9 Mio Euro) verbessern. Im Fünf-Jahres-Vergleich steht gar ein Plus von 73 Prozent zu Buche. Entsprechend bestätigt sieht KMK-Geschäftsführerin Britta Wirtz die strategische Neu-Ausrichtung des Unternehmens: „Wir haben das Messe-Portfolio durch Zukäufe, Eigenentwicklungen und langfristige Vertragsgestaltung auf eine stabile und durch uns steuerbare Basis gestellt. Im Bereich Kongress haben wir Themenfelder wie Recht, IT-Wirtschaft, Medizin, Wissenschaft etc. definiert und akquirieren passende Gastkongresse nach Karlsruhe, die sich hier auch thematisch verorten können.“

 

Nicht nur der Umsatz entwickelte sich positiv, auch der Deckungsbeitrag II stieg auf 6 Mio. Euro (2013: 4,4 Mio. Euro). Bürgermeisterin und Aufsichtsratsvorsitzende Gabriele Luczak-Schwarz bescheinigt der KMK verdientermaßen eine gute Arbeit und gibt zugleich mit auf den Weg, dass „ein weiterer Ausbau des deckungsbeitrags-relevanten Geschäftes mit einem starken Fokus auf das internationale Messe- und Kongress-Geschäft erfolgen muss“. Das Betriebsergebnis erfuhr eine deutliche Verbesserung zum Vorjahr und die Belastung verringerte sich auf minus 11,16 Mio. Euro (2013 noch minus 12,95 Mio. Euro) – damit sinkt der Verlustausgleich, den die Stadt ihrer hundertprozentigen Tochter gewährt, für das Jahr 2014 um immerhin 1,8 Mio. Euro.

 

Insgesamt konnte die KMK 7.800 Aussteller und 759.000 Besucher zu Messen und Kongressen in Karlsruhe begrüßen. Knapp die Hälfte aller Besucher (360.000) waren überregionaler, nationaler und internationaler Herkunft. In Stadt und Region sind offiziellen Angaben zufolge ca. 1.800 Arbeitsplätze direkt und indirekt durch das Geschäft der KMK induziert.