… heißt übersetzt „Friede mit Euch“, wird mit „wailakum assalam“ höflich erwidert und ist die traditionelle Begrüßung in Qatar (auch: Katar, wir verwenden hier aber die internationale Version, da auch viele Eigennamen so lauten). Eine Grußformel, die nützlich ist, denn das Emirat an der Ostküste der Arabischen Halbinsel (Persischer Golf) hat sich zu einer gefragten Tagungsund Business-Destination entwickelt – mit Spitzenwerten in vielen Bereichen.

Das Land, das im Süden an Saudi-Arabien grenzt und einige Inseln mit einschließt, sitzt nämlich auf dem größten Erdgasfeld der Welt. Das bringt Geld und Kapital herein, aus denen sich jene Investitionen speisen, die nicht nur die Skyline der Hauptstadt Doha (ca. 1 Mio. Ew.) in den vergangenen zwanzig Jahren haben in die Höhe schießen lassen. Qatar ist zwar nur ca. halb so groß wie das deutsche Bundesland Hessen, gilt aber nach dem kaufkraftbereinigten Pro-Kopf-Einkommen als wohl reichstes Land der Erde. Auch interessant: Von den offiziell hier lebenden 2,7 Mio. Menschen sind nur 12% Einheimische – trotzdem ist das Emirat eines der sichersten Länder der Welt, manchen Statistiken zufolge gar das allersicherste.

Daten, die aufhorchen lassen. Fakt ist, dass der Bauboom allgegenwärtig ist und die Projekte verblüffend schnell voranschreiten. Natürlich hat das auch mit der nächsten Fußball-WM 2022 zu tun, die im sportbegeisterten Emirat stattfinden wird und wozu etliche Großstadien aus dem Boden gestampft werden mussten. Rund 60 Prozent des wirtschaftlichen Wohlstands kommen derzeit aus dem Öl- und Gassektor, doch wird eine breitere Diversifizierung angestrebt. Man setzt auf Bildung, Spitzenforschung und Effektivität. Erst vor kurzem wurde die bisherige Qatar Tourism Authority in den „Qatar National Tourism Council (QNTC)“ umgewandelt, um mit einer neuen Verwaltungsstruktur Schlüsselinitiativen vorantreiben zu können.

Der persönliche Eindruck vor Ort ist: Im Land läuft’s. Wenn bei einer offiziellen Arbeitslosenquote von unter einem Prozent Beschäftigungslosigkeit quasi nicht existiert, die medizinische Versorgung der Bevölkerung zumindest in einem gewissen Rahmen kostenlos ist und man auch nach Einbruch der Dunkelheit ohne Risiko ausgehen kann – übrigens auch Frauen! – dann versteht man, warum im quirligen, aber disziplinierten Stadtverkehr von Doha soviele Autos auf der Heckscheibe das stilisierte Porträt eines markigen jungen Mannes tragen. Es ist nämlich das von Staatsoberhaupt Emir Scheich Tamim bin Hamad Al Thani, der seit 2013 Qatar regiert.

Informationen: www.visitqatar.

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