Um den durch die Pandemie gebeutelten Geschäftstourismus wieder zu stärken, haben sich Mainz, Koblenz, Trier, Ludwigshafen, Kaiserslautern und Worms zusammengetan, um durch gebündelte Maßnahmen den Tagungs- und Kongressstandort Rheinland-Pfalz weiterzuentwickeln. Unterstützt wird das Projekt von der Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH und dem Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz.
Um das wertschöpfungsstarke Segment Geschäftstourismus wieder aufzubauen, bereiten die sechs Städte aktuell die Gründung des offiziellen „Convention Bureau Rheinland-Pfalz“ vor. Die landesweite Institution soll künftig als zentrale Plattform und als Ansprechpartner für das Tagungs- und Kongresswesen sowie als Vermittler zwischen Anbietern, Partnern und Kunden fungieren. Mit einer Palette an Marketing- und Vertriebsmaßnahmen wie PR-, Social Media- und Online-Kampagnen sowie Roadshows, Messen und Netzwerkveranstaltungen soll die Sichtbarkeit in puncto Tagungs- und Kongressangebot erhöht werden.
In einem ersten Schritt wird daher eine digitale Plattform entwickelt, die ein modernes Kundenmanagement sowie intelligentes System zur Suche und Planung individueller Veranstaltungen beinhaltet. Ein wichtiger Baustein ist dabei die Zusammenarbeit mit Wirtschaftsunternehmen des Landes u.a. aus den Branchen Pharma, Chemie, Automobil und Forschung/Lehre. Finanziert wird das Convention Bureau Rheinland-Pfalz durch Beiträge der einzelnen Städte sowie durch die Unterstützung von Partnern aus der Wirtschaft. Verortet ist das Büro in der Landeshauptstadt Mainz.
Um das Thema „Tagen in Rheinland-Pfalz“ zusätzlich zu stärken, erhält das Convention Bureau Unterstützung seitens des Landes. Das Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz wird das Tagungs- und Kongresswesen als wesentlichen Bestandteil der Wirtschaftsstandort-Marke „Rheinland-Pfalz.GOLD“ transportieren. Und die Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH als Landestourismusorganisation will das Segment „Tagen in Rheinland-Pfalz“künftig ins eigene Portfolio aufnehmen und die Angebote des Landes vermarkten. Hierfür wurden zusätzliche Budgets aus Landesmitteln und Personal bereitgestellt.
Gemeinsame Maßnahmen mit dem Convention Bureau Rheinland-Pfalz seien bereits geplant. August Moderer, Geschäftsführer der mainzplus CITYMARKETING GmbH und Initiator des Convention Bureaus, präzisiert, dass die sechs großen Städte als „Speerspitze“ des Bundeslands auftreten sollen und das Convention Bureau Langfrist-Charakter habe.