Prof. Dr. Cornelia Zanger ist die Initiatorin der jährlichen „Wissenschaftlichen Konferenz Eventforschung“ in Chemnitz, die ein ambitioniertes Fachprogramm bietet. Quelle Bild: Zanger
Die Event- und Messebranche musste sich vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie in vielen Bereichen völlig neu erfinden. Das hat auch viele wissenschaftliche Fragestellungen etwa im Kontext von digitalen und hybriden Veranstaltungen neu auf die Agenda gesetzt. Erste Forschungsergebnisse werden auf der 13. Wissenschaftlichen Konferenz Eventforschung der Technischen Universität Chemnitz mit dem Schwerpunktthema „Events und `The New Normal´“ am 29. Oktober 2021 vorgestellt und diskutiert.
Die Konferenz wird auch in diesem Jahr digital stattfinden. Im Mittelpunkt werden u.a. die Ergebnisse der „zähl dazu“ Studie stehen, der umfassendsten Studie zur Veranstaltungswirtschaft, die es für Deutschland bisher gab. Im April 2021 startete die Studie mit dem Ziel, die Branchenleistung systematisch zu erfassen. Initiator ist die Interessengemeinschaft Veranstaltungswirtschaft e.V. mit ihren 17 Mitgliedsverbänden. Mit der wissenschaftlichen Durchführung wurde das R.I.F.E.L. (Research Institut for Exhibition and Live Communication) beauftragt. Prof. Dr. Cornelia Zanger von der Technischen Universität Chemnitz leitete die Studie.
Mit der repräsentativen Studie konnte die Veranstaltungsbranche in Form von zehn Clustern mit klar abgegrenzten Tätigkeitsbereichen beschrieben, deren regionale Verteilung in einer Veranstaltungslandkarte Deutschland erfasst und die wirtschaftliche Verflechtung ermittelt und damit das „Ökosystem“ Veranstaltungswirtschaft Deutschland skizziert werden. Die Veranstaltungswirtschaft in Deutschland stellt sich als eine sehr vielfältige Branche mit einem großen Wertschöpfungspotential dar. Insgesamt konnten 243.000 Unternehmen gezählt werden, die die Branche umfasst, die einen Umsatz von rd. 81 Mrd. Euro erwirtschaften und in denen 1,13 Mio. Erwerbstätige beschäftigt sind.
Es zeigen sich z.B. Hotspots der Wertschöpfung in Berlin, Hamburg, Nordrhein-Westfalen sowie München, Frankfurt, Stuttgart und Leipzig. – Weitere Themen der Konferenz sind z.B. die Nachhaltigkeit digitaler Veranstaltungen, rechtliche Fragen hybrider Veranstaltungsformate und die Visionen für die Zukunft der Live-Communication. Mit dabei sind auch in diesem Jahr die Studierenden des MBA Studiengangs Eventmarketing/Live Communication, dessen 18. Durchgang am 27.10.2021 startet und die Bachelorstudenten im Event- und Messemanagement. Informationen: