© Steven Neukirch Fotografie

„Sein und Schein“ war das Motto der Erfurter Denkmaltage 2021 im Spätsommer, zu denen die Öffentlichkeit eingeladen war, um den Spannungsbogen von den jahrhundertealten zu den modernen Techniken zu erfahren. Somit auch ein passender Rahmen für die Eröffnung von Erfurts größtem Industriedenkmal, dem Erfurter Heizwerk, und seiner Kultur- und Veranstaltungsflächen (ZENTRALHEIZE) am 7. September.

 

Fast 20 Jahre wurde das Gebäude kaum genutzt, 2009 gab es erste Ideen. Es dauerte jedoch weitere 10 Jahre, bis eine Investorengruppe das Gebäude erwarb und rund 20 Mio. Euro in die umfangreiche Sanierung steckte.

 

Ziel war es, den historischen Charme des 1915 errichteten Industriebaus soweit wie möglich zu bewahren. Hier sollen künftig Gala- und Show-Events, Tagungen, Messen, Firmentreffen, Ausstelllungen und Konzerte ein Zuhause finden. Kurz nach der Eröffnung ging auch die Gastronomie in der Zentralheize in Betrieb. Das Konzept „Kostbar“ findet sowohl im Kohlebunker als auch im EG seinen Platz.

 

Insgesamt verfügt die Zentralheize über 1.350 qm Veranstaltungsfläche, die sich auf den ehemaligen Kesselsaal, die Maschinenhalle und den Kohlebunker aufteilen. Die Räume sind kombinierbar. Anfragen für das Tagungs- und Kongressgeschäft soll es bereits etliche geben. Kooperationen mit dem Dorint-Hotel, dem Dompalais sowie dem Comcenter werden angestrebt. Wer die erste Tour verpasst hat, soll künftig zwei bis drei Mal im Monat die Gelegenheit haben, das Haus bei Führungen kennenzulernen (www.zentralheize.de).