Foto: David Vasicek pix 123-fotografie

Mit ihren heißen Quellen verfügt die Stadt über einen natürlichen Energielieferanten, der die Nahwärmeversorgung mit Thermalwasser ermöglicht. Bis zu 850 Tonnen Kohlendioxid-Emissionen jährlich können durch den Einsatz des Thermalwassers vermieden werden; derzeit werden pro Jahr knapp 440.000 Kubikmeter mit einem Wärmepotenzial von 16,8 Gigawattstunden (!) gefördert. Wärme spielt auch beim Betrieb des RheinMain CongressCenter eine zentrale Rolle: Die Beheizung des 2018 eröffneten Veranstaltungszentrums wird über temperierte Bodenflächen mittels einer Wärmepumpe sichergestellt, die die Wärme aus dem Abwasser des Kanals nutzt.

 

In Wiesbaden arbeiten ExpertInnen in verschiedenen Gremien an der Umsetzung der städtischen Klimaschutzziele. Neben einem Klimaschutzbeirat, der die Umsetzung des integrierten Klimaschutzkonzeptes begleitet, beteiligt sich der Wiesbaden „Ökoprofit“-Klub an der Initiative Energieeffizienz-Netzwerke von Bundesregierung und Wirtschaftsverbänden. Dass es 370 von der Stadt ausgezeichnete „Wiesbadener Ökoprofit-Betriebe“ gibt, ist ebenfalls ein deutlicher Fingerzeig. Man kann also mit seiner Veranstaltung guten Gewissens in die mittlerweile rund 291.000 Ew. (Stand: Ende 2021) zählende hessische Landesmetropole kommen, in der mehr als ein Drittel gebürtige Wiesbadener sind. Standorttreue aus gutem Grund.

 

Was müssen Planer aktuell wissen? Mit dem RheinMain CongressCenter (RMCC), dem Kurhaus Wiesbaden und dem Jagdschloss Platte auf der Taunushöhe verfügt die Stadt über gleich drei eigene wie außergewöhnliche Tagungs- wie Event-Locations. Im RMCC (17.000 qm) finden bis zu 12.500 Gäste Platz. Das im Stile des Neoklassizismus erbaute Kurhaus bietet neben 12 Salons auch einen großen Saal bis 1.300 Personen. Und im Jagdschloss Platte, ca. 20 Autominuten von Kurhaus/Innenstadt entfernt, stehen zwei Ebenen für 600 Teilnehmende zur Verfügung – Fernblick auf Stadt und Rhein inklusive. Dazu gibt es in Wiesbaden vier neue Hotels mit insgesamt 600 Zimmern.

 

Bereits eröffnet haben das Adina Apartment Hotel am Ende der Wilhelmstraße (nahe Kurhaus) sowie das Intercity Hotel neben dem Hauptbahnhof. Derzeit noch im Bau ist das prizeotel ebenfalls nahe Hbf. und somit auch fußläufig zum RMCC. Einen weiteren Neubau etwas außerhalb der Innenstadt plant die Dormero-Hotelkette. Ein schöner Tipp für künftige Rahmenprogramme ist dieser: Im Herbst soll gegenüber dem RMCC das lang diskutierte „Museum Reinhard Ernst“ eröffnen – ein dann zu erwartender Kulturgenuss mit sage und schreibe 860 Werken aus dem Bereich der Abstrakten Kunst!