fwd: Bundesvereinigung Veranstaltungswirtschaft und das Research Institute for Exhibition and Live-Communication (R.I.F.E.L.) rufen zur Befragung der Branche auf. Im Fokus stehen Gehälter und Rahmenbedingungen, um für mehr Transparenz bei der Human-Resources-Lage zu sorgen. mep unterstützt das Projekt.
„Zum einen wollen wir unserer Branche helfen, das aktuelle Gehaltsgefüge besser einordnen zu können. Doch die Überlegungen gehen noch weiter: Wie bleibt man ein attraktiver Arbeitgeber, innerhalb des Sektors und auch im Vergleich zu anderen Wirtschaftszweigen? Wie bekommen wir abgewanderte Fachkräfte zurück in die Veranstaltungswirtschaft? Welche Rahmenbedingungen sind neben dem Gehalt noch entscheidend?“ begründet Jörn Huber, Vorstandsvorsitzender von fwd: Bundesvereinigung Veranstaltungswirtschaft, die Initiative.
Denn: Einerseits sind die Auftragsbücher – nachholbedingt? – gefüllt, andererseits haben die Corona-Beschränkungen der Geschäftsjahre 2020 und 2021 einen dramatischen Fachkräftemangel ausgelöst. Schätzungen zufolge fehlt jede zweite (54 Prozent) Fachkraft. Dadurch sind die aktuellen Projekte mangels Personals kaum zu bewältigen. Es ist also dringend Handlungsbedarf angesagt. Für eine erfolgreiche Neuorientierung ist jedoch eine Bestandsaufnahme nötig.
Es kommt besonders auf eine Analyse des Gehaltsgefüges und der aktuellen Rahmenbedingungen an – so werden nicht nur Gehälter, Boni und Tagessätze erfasst, sondern auch „Benefits“ wie Firmenwagen, Altersvorsorge und Home-Office-Nutzung analysiert. Darüber hinaus will die Studie grundsätzliche Auswirkungen des pandemiebedingten Strukturwandels sowie dessen soziodemografische Faktoren und den Einfluss auf die Verkaufspreise begreifbar machen.
So können Sie mitmachen
In Stufe 1 der HR- und Gehaltsumfrage bauen die Initiatoren auf eine aktive Teilnahme von Messebauunternehmen, Agenturen und Fachabteilungen der Industrie. Im weiteren Verlauf sollen auch die anderen Branchensegmente erhoben werden. Die Studie ist bereits ausgerollt und läuft im September weiter. Anfang November 2022 sollen die Ergebnisse veröffentlicht werden. Für weitere Fragen steht das R.I.F.E.L. zur Verfügung: c.zanger@wirtschaft.tu-chemnitz.de
Teilnahme möglich unter: www.forward.live