Das fünfte Forschungsmodul im micelab:explorer widmete sich dem Thema der „Psychologischen Sicherheit“. Dazu forschten elf Teilnehmende aus dem Netzwerk BodenseeMeeting (Träger des micelab:bodensee) drei Tage lang im „Dataroom“, der aktuell im Oldtimermuseum in Hard am Bodensee steht. Impulsgeberin war die klinische Psychologin und Psychotherapeutin Karin Clemens, die in den Bereichen betriebliche Gesundheit und Traumatherapie tätig ist.

 

Sie zeigte an Beispielen aus ihrer Praxis, wie Menschen verunsichert werden – und wie sie wieder psychologische Sicherheit gewinnen. Erarbeitet wurden Strategien, wie man vertrauens- und verantwortungsvoll miteinander umgeht, Verletzlichkeit zeigen kann und wie sich diese Kompetenzen auf Veranstaltungen übertragen lassen. Das heißt z.B. differenzierteres Feedback nach Events einzuholen oder den Kunden eigene Erfahrungen zu vermitteln, um passende Formate für das Veranstaltungsziel zu finden.

 

Auch eine hierarchiefreie Wortwahl kann helfen: etwa „Impulsgeber“ statt „Vortragende“. In Übungen sammelte die Gruppe Taktiken, um negativen Einflüssen aus Politik und Medien entgegenzusteuern. Dazu gehören bewusster Konsum positiver Nachrichten, positives Feedback geben und einfordern oder sich auf Resilienzfaktoren besinnen.

 

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www.micelab-bodensee.com