Gute Nachricht für Veranstaltungsplaner und -organisatoren: Der Kongressfonds Berlin, erstmals aufgelegt im April 2021, wird verlängert und erweitert. Veranstaltende von Tagungen, Kongressen und Business-Events können über den Fonds nun bis Ende 2023 eine finanzielle Förderung erhalten.
Antragsberechtigt sind Vereine, Stiftungen, Unternehmen sowie Selbstständige und Freiberufler/innen. Neue Anträge für Veranstaltungen können ab 18. Oktober 2022 bei der Investitionsbank Berlin (IBB) online auf www.ibb.de/kongressfonds eingereicht werden.
Die Förderung kann für alle Veranstaltungen innerhalb Berlins beantragt werden, die sich ausschließlich an ein Fachpublikum richten. So funktioniert es: Der Kongressfonds Berlin umfasst drei Bestandteile, die je nach Art der Veranstaltung gewährt werden. Die Basisförderung von 25 Euro pro teilnehmende Person und Tag ist verfügbar für Events mit mindestens 50 Teilnehmenden in Präsenz und einem Programm von mindestens vier Stunden Dauer. Hinzu kommt der Hybridzuschlag von 10 Euro pro Präsenz-Teilnehmendem, wenn eine Veranstaltung zusätzlich auch interaktiv online stattfindet. Die Nachhaltigkeitsförderung mit weiteren 25 Euro pro Person und Tag gibt es, wenn bestimmte Nachhaltigkeitskriterien gemäß der Sustainable Event Scorecard Berlin erfüllt werden, z.B. für Catering oder Transport.
Neue Komponenten und erhöhte Förderung für 2023
Für den nun verlängerten Zeitraum bis 31. Dezember 2023 sieht der Kongressfonds Berlin erhöhte Leistungen bei Veranstaltungsausfällen von max. 80 Prozent (bisher 60 Prozent) der bewilligten Fördersumme vor. Ebenfalls steigt die max. mögliche Fördersumme auf 70 Euro (bisher 60 Euro). Möglich wird dies durch die Förderung in Höhe von zehn Euro für „Dezentrale Tagungen“ als neue Komponente. Sie wird für Veranstaltungen bewilligt, die an mehreren Orten in Berlin gleichzeitig stattfinden. Wichtig: Die Teilnehmenden müssen an einem der Orte in Präsenz anwesend und die Orte über Onlineplattformen miteinander verbunden sein.
Das Fazit der ersten zwei Förderzeiträume ist dem Vernehmen nach „ausgesprochen positiv“. Hinzu kommt künftig die Förderung ab 2023 aus europäischen Mitteln: Ab dem kommenden Jahr wird der der Kongressfonds Berlin durch REACT-Mittel des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) ergänzt. Mit der Durchführung der Fördermaßnahmen hat die Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe die Investitionsbank Berlin (IBB) beauftragt.
Weitere Informationen: convention.visitBerlin.de/kongressfonds-berlin