
Blick auf die Goldstadt Pforzheim mit dem CCP (CongressCentrum Pforzheim) im Vordergrund und dem Parkhotel Pforzheim direkt dahinter. Foto: Daniela Samsony
Wenn die Rede von Tagungs- und Event-Destinationen ist, denkt vielleicht nicht jeder gleich an Pforzheim. Das wollen wir im Rahmen dieses Berichts ändern. Denn die Großstadt (ca. 127.000 Ew.) zwischen Karlsruhe und Stuttgart hat viel zu bieten und kann sich auf Augenhöhe mit anderen messen. Das gilt in puncto Tagungskapazitäten genauso wie für Special Locations und außergewöhnliche Rahmenprogramme. Tauchen wir also tiefer in diesen interessanten Standort ein.
Bekannt ist Pforzheim vor allem als „Goldstadt“ aufgrund seiner traditionellen Schmuck- und Uhrenindustrie, die noch heute rund drei Viertel (!) des deutschen Schmucks liefert. Ausgehend von der Fähigkeit des präzisen Gestaltens sind daraus neue innovative Wirtschaftszweige z.B. im Bereich der Feinmechanik und Präzisionstechnik entstanden. Wer viel arbeitet, sollte sich auch gut erholen können: Die Drei-Flüsse-Stadt rund um Enz, Nagold und Würm gilt nicht nur mit rund 83 Prozent Grünfläche als eine der grünsten Großstädte Deutschlands, sondern ist zugleich auch Tor zum Nordschwarzwald und damit zu einer der berühmtesten deutschen Landschaften überhaupt.
Mit dem Hauptbahnhof etwas oberhalb der City ist die Stadt umweltfreundlich zu erreichen und bietet kurze Wege. Das ist gerade für Geschäftsleute, die meistens wenig Zeit haben, ein Vorteil und deshalb prädestiniert sich Pforzheim ganz besonders für Business-Reisende, die rund 75 Prozent aller Übernachtungen in den größeren Pforzheimer Hotels ausmachen. Wer in der Stadt unterwegs ist, mag sich durch die Architektur ein wenig an früher erinnert fühlen: Indem die Innenstadt 1945 fast völlig zerstört wurde, musste sie danach schnell wieder aufgebaut werden. Daher dominiert das auffällige Stadtbild aus den 1950-er und 1960-er Jahren.
Outdoor präsentiert sich Pforzheim, dessen Geschichte ab 90 n. Chr. als römische Siedlung begann (die Altstadtkirche St. Martin ist auf römischen Mauerresten erbaut), als Landschaftsparadies mit z.B. Wildpark (über 400 teils seltene Tiere), Waldklettergarten (sechs Parcours) und einer beleuchteten Innenstadtwelle („blackforestwave“), die zum kühnen wie kühlen Ritt einlädt. Wer mehr Zeit hat: Per Rad lässt sich auf gut ausgebauten Fernwegen die Umgebung erkunden. Und die ferne Kuppel des Wallbergs mit ihren geheimnisvollen drei Stelen, die zum Frieden mahnen und an die Aufbauleistung nach dem Krieg erinnern, harrt ebenfalls zumindest einer Stippvisite.
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