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Historischer Moment in der Geschichte der Stadt und ein weiterer Meilenstein für die MICE-Branche: Nach drei Jahrzehnten kommunaler Diskussion und Planung, vier Jahren Bauzeit und einem Investitionsvolumen von rund 110 Mio. Euro wurde Mitte April das neue Heidelberg Congress Center feierlich frei gegeben. Das multifunktionale Kongresszentrum bietet ab sofort nationalen und internationalen Formaten in der Wissenschaftsstadt Heidelberg eine (Tagungs-)Heimat auf modernstem Niveau.

 

Schon die verkehrliche Anbindung ist überaus wettbewerbsfähig. In zentraler Lage von Heidelberg, in der Bahnstadt, einem der größten Stadtentwicklungsprojekte Deutschlands und eine der größten Passivhaussiedlungen der Welt, ist das neue Kongresszentrum nur wenige Schritte vom Hauptbahnhof entfernt, was die umweltfreundliche Anreise mit der Bahn eigentlich zum „Muss“ macht. Die Nähe zum Frankfurter Flughafen sowie etliche ebenfalls neue Hotels unterschiedlicher Kategorie rund um den Europaplatz dürften ebenfalls zur positiven Standort-Entscheidung pro Heidelberg beitragen.

 

„Für unsere Wissenschaftsstadt mit der ältesten Universität Deutschlands, vielen weiteren Hochschulen und Forschungseinrichtungen von Weltrang ist es von herausragender Bedeutung, dass Konferenzen mit Spitzenwissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern künftig in Heidelberg stattfinden können“, sagt Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner. Davon werde die gesamte Stadt profitieren, denn auch für die vielfältige Unternehmenslandschaft soll das Konferenzzentrum ein Ankerpunkt zum Begegnungs-Austausch werden.

 

„Ich bin seit 2015 bezüglich Entscheidung, Standortfestlegung, Planung und Umsetzung involviert und stolz, dass wir es als Gemeinschaft von Heidelberg Marketing, Heidelberger Kultur- und Kongressgesellschaft, Stadt, städtischer Bau- und Servicegesellschaft, Architekten, Statikern, Handwerkern und vor allem auch den Bürgern geschafft haben, ein so herausragendes Gebäude zu finalisieren, das Heidelberg in die erste Liga der weltweiten Kongressstädte aufsteigen lässt“, schwärmt Mathias Schiemer, Geschäftsführer von Heidelberg Marketing und der HKK. Nicht zu unrecht.

 

Schon jetzt werde das neue Gebäude gut angenommen. Thomas-W. Sante, Geschäftsführer der Heidelberger Kultur- und Kongressgesellschaft, ergänzt: „Die bereits gute Buchungslage für das Jahr 2024 belegt, dass die Entscheidung der Stadt richtig war, an diesem Standort den Startschuss zur Kongressstadt Heidelberg zu legen“. Das Heidelberg Congress Center wurde in nachhaltiger Bauweise errichtet mit einer 1.800 qm großen Photovoltaik-Anlage auf dem Dach. Die Lüftungsanlagen werden mit Wärmerückgewinnungs-Systemen betrieben, die einen Wirkungsgrad von bis zu 85 Prozent haben.

 

Zudem ist das Haus ans Fernwärme- und -kältenetz der Stadtwerke Heidelberg angeschlossen. Das architektonisch markante Gebäude mit der wellenförmigen Außenfassade aus regionalem Sandstein verfügt über ein flexibles Raumkonzept auf drei Ebenen mit einer Gesamtkapazität von 3.800 Sitzplätzen. Dieses teilt sich so auf: Der große Saal 1 mit einer Kapazität bis zu 1.800 Sitzplätzen, ein weiterer (teilbarer) Saal für 800 Personen, mehrere Meeting Spaces – die sog. Foren – 2.600 qm Foyer-Fläche sowie das Sky Forum mit Sitztribüne. Ein Tipp für Open-Air-Formate, mit Blick bis zur berühmten Schlossruine.

 

Alle Räumlichkeiten sind mit WLAN, 5G und Kommunikationstechnik state-of-theart ausgestattet. Saal 1 verfügt zudem über die nach offiziellen Angaben deutschlandweit größte festinstallierte LED-Wand. Ein spezielles Highlight ist das hauseigene, komplett eingerichtete Green-Screen-Studio mit zusätzlicher Digitalwand für Live-Streaming, Aufzeichnung und Videoproduktion, passend auch für hybride Events. Der Exklusiv-Caterer Levy Restaurants GmbH, ein Unternehmen der Compass Group, ist für die gastronomische Betreuung im Hause zuständig.

 

Der guten Vollständigkeit halber interessant für mit dem Auto Anreisende: Die zweigeschossige Tiefgarage mit 330 Stellplätzen bietet auch 70 E-Ladestationen für PKWs sowie 30 Fahrradladestationen.

 

© Heidelberg Marketing, Foto: Sabine Arndt