Copyright: Fotografie Schepp, Bild: Ulrich Schepp

Alle hoffen auf die Rückkehr der Präsenzveranstaltung nach Auslaufen der Pandemie. In Königstein im Taunus steht dazu die Location mit dem perfekten Namen: Das „Haus der Begegnung“ (HdB) wurde 1954 von der Ostpriesterhilfe gebaut und 1955 durch Kardinal Frings eingeweiht. Das vom Frankfurter Architekten Hans Busch konzipierte Gebäude galt gar als schönstes Tagungshaus Hessens – wegen der imposanten Glasfassade, der Decken-Konstruktion des Saals und den Graffiti Engeln an der Außenfassade des Hattersheimer Künstlers Jupp Jost. Das Setting ist auch heute noch identitätsstiftend.

 

Fast wäre es anders gekommen. Zu Beginn des neuen Jahrtausends stand das Haus kurz vor dem Abriss. Erst ein Bürgerbegehren und eine (knappe) Mehrheitsentscheidung der Stadtverordnetenversammlung pro Sanierung stoppten die Pläne. Es steckt eben eine bewegte Geschichte in den denkmalgeschützten Mauern des HdB. Im März 2012 wurde das Haus feierlich wiedereröffnet. Heute ist das Haus der Begegnung ein moderner Veranstaltungsort mit dem besonderen Charme der Fünfzigerjahre und inzwischen fast zehn Jahre am Markt. Unter normalen Bedingungen können hier Veranstaltungen bis 600 Personen stattfinden. Absolutes Highlight ist der Große Saal mit seiner 30 Meter langen und 10 Meter hohen Glasfront, die einen herrlichen Fernblick ermöglicht.

 

Eigentlich das beste Jahr der Geschichte…

 

Kunden schätzen am HdB neben der Anbindung – Flughafen Frankfurt in 30 Minuten, Hbf. in 20 Minuten, dazu Autobahnanschlüsse in alle Richtungen – die ruhige Lage, das flexible Raumkonzept sowie kurze Lauf- und Kontaktwege. 2020 hätte eigentlich das beste Geschäftsjahr seit der Wiedereröffnung werden sollen, indem Ende 2019 so viele Veranstaltungsbuchungen vorlagen wie noch nie. Dann kam Corona und in der Folge die Absagen. Trotzdem ist das Haus recht gut durch die Krise gekommen, da wegen der Raumgrößen und der Zugehörigkeit zur Stadt viele Veranstaltungen, die sonst in kleineren Räumen anderorts stattfinden, ins HdB verlegt wurden. So konnte Kurzarbeit vermieden werden.

 

Genutzt wurde die Zeit mit der Entwicklung eines umfangreichen Sicherheits- und Hygienekonzepts nach Vorgaben des RKI und in regelmäßigem Austausch mit dem Gesundheitsamt. Dazu zählt auch die digitale Kontaktdatenerfassung über die Luca-App. Auf Wunsch können kundenindividuelle Konzepte erarbeitet werden, die die besonderen Bedingungen unterschiedlicher Formate berücksichtigen. Für virtuelle Veranstaltungen sind die technischen Voraussetzungen für Streamings im Haus der Begegnung gegeben. Zusätzliche Unterstützung bietet die Zusammenarbeit mit kompetenten Partnern. Da inzwischen einiges an Veranstaltungsformaten als Stream bzw. hybrid im HdB stattfand, ließ sich viel an Erfahrung sammeln.

 

So wurde für den Charity-/Spendenbereich einer Königsteiner Stiftung oder für den Veranstalter „Stark auch ohne Muki´s“ jeweils der Große Saal im HdB mit großem technischen Aufwand komplett in eine Art riesiges Fernseh-/Bühnenstudio umgebaut. Auch Konzerte und Kulturveranstaltungen wurden als Stream bzw. Hybridveranstaltung durchgeführt – wie z.B. drei Veranstaltungen aus der Reihe Kulturbegegnungen von Veranstalter Michael Sinn aus Wiesbaden.

 

Infos: www.hdb-koenigstein.de, www.koenigstein.de