Copyright: mainzplus CITYMARKETING Dominik Ketz

Am 17. März 2020 erreichte Mainz das pandemie-bedingte Veranstaltungsverbot – damit mussten die Locations schließen und alle Innen- und Außenveranstaltungen abgesagt werden. Was in der rheinland-pfälzischen Landesmetropole indes etwas anders lief als anderswo: Schon früh begriff man, in der Krise auch Chancen zu sehen. Das Ergebnis: Durch unmittelbares „Umschalten“ ist es mainzplus CITYMARKETING gelungen, neue Formate zu entwickeln und umzusetzen und die Digitalisierung des Unternehmens und seiner Produkte voranzutreiben.

In Zeiten von Corona hat sich der Kongressstandort Mainz schnell auf die neuen Anforderungen eingestellt und bietet in allen Locations – das sind Rheingoldhalle, Kurfürstliches Schloss, Frankfurter Hof, KUZ Kulturzentrum Mainz sowie ein eigens eingerichteter „fliegender Bau“ auf dem Rathausplateau – individuelle Tagungs- und Eventkonzepte an. Ob digital, hybrid oder live: Die jeweils gültigen Hygiene- und Sicherheitsvorgaben stehen natürlich stets an erster Stelle. Durch den Ausbau der digitalen Veranstaltungstechnik konnten große internationale Kongresse auf virtueller Ebene stattfinden, indem sie aus den Locations heraus ausgestrahlt wurden. So wurden Kunden gehalten und konnten Formate trotz der aktuellen Widrigkeiten dennoch stattfinden.

Das gilt auch fürs laufende Jahr, denn Corona ist ja leider noch längst nicht vorbei. So war Mainz der Austragungsort des 138. Deutschen Chirurgenkongresses „DCK digital“ – zum ersten Mal vollständig virtuell. Noch im vergangenen Jahr musste die renommierte Veranstaltung abgesagt werden, nun erlebte sie ihr Novum. Dazu wurde der  Gutenbergsaal der Rheingoldhalle in vier Studios umgebaut, so dass der virtuelle Kongress mit seinen Vorträgen vom 13. bis 16. April deutschlandweit ausgestrahlt wurde. Alle wissenschaftlichen Sitzungen und Industriesymposien wurden in einer virtuellen Umgebung in parallel stattfindenden Sitzungssträngen live gestreamt, die Sitzungsformate der virtuellen Umgebung angepasst und um ein passendes Regiekonzept erweitert. Das Streaming-Projekt in der Mainzer Rheingoldhalle wurde in Zusammenarbeit mit der wikonect GmbH durchgeführt.

Das für „DCK digital 2021“ ausgearbeitete Hygienekonzept war das A&O für den sicheren Veranstaltungsablauf in der Rheingoldhalle und im Kurfürstlichen Schloss. Virtuell haben sich offizielle 3.000 TeilnehmerInnen über die entsprechende Konferenzsoftware zugeschaltet. Interaktive Vernetzung war über Chatmodule und Expertentalks auf der begleitenden virtuellen Plattform möglich. „Die Art der Durchführung von Kongressen und Tagungen hat sich seit Beginn der Pandemie komplett verändert. Wir haben daher unser Produktportfolio schnell erweitert und mainzplus DIGITAL gegründet, um digitale und hybride Veranstaltungsformate, die seither den nationalen und internationalen Veranstaltungsmarkt dominieren, anbieten zu können“, sagt August Moderer, Geschäftsführer der mainzplus CITYMARKETING GmbH.

Ein weiteres Beispiel, das ihm recht gibt, ist die Übertragung der Internationalen Online-Konferenz des Europarats aus dem mainzplus DIGITAL-Studio im Frankfurter Hof ebenfalls Mitte April. Hierbei waren rund 200 Interessierte aus Europa der Fachtagung zum wichtigen Thema „Education for Democracy in Schools“ zugeschaltet. Die organisatorischen Aufgaben lagen u.a. in den Bereichen Teilnehmer- und Referentenakkreditierung, Programmgestaltung und Workshop-Aufteilung. Die Konferenz wurde von sechs Dolmetschern im Studio simultan in drei Sprachen übersetzt. Mit der Einbindung von Chatfunktionen, digitalen Pinnwänden und einem Abstimmungstool war Interaktivität gegeben. Die Moderation und Steuerung erfolgte direkt aus dem Studio im Frankfurter Hof heraus und wurde über eine eigene virtuelle Kongressplattform ausgestrahlt.