Tolle Leistung: Zum 3. Mal in Folge wurde beim diesjährigen Grand Prix das familiengeführte Haus aus Karlsruhe-Durlach zum besten Tagungshotel in der Kategorie unter hundert Zimmer gekürt. Gleiches Kunststück gelang dem Team um Geschäftsleiter Marcus Fränkle (Bi.re.) bereits 2014. Die Inhaberfamilie sagt: „Dieser Erfolg ist nur durch motivierte und engagierte Mitarbeiter möglich“.
Klar, aber was ist eigentlich das Rezept? Schon seit Jahren setzt sich das Hotel gezielt für Mitarbeiterbindung und –förderung ein und wurde auch schon mehrmals ausgezeichnet. Entwickelt wurde ein Sieben-Säulen-Programm, das die Bereiche Gesundheit, Sicherheit, Wissen, Freizeit, Soziales, Finanzen und Extras umfasst. Mit Benefits, die auf die Bereiche der Mitarbeitenden zugeschnitten sind. Außerdem wird das Konzept regelmäßig an neue Anforderungen angepasst.
Dass dies nicht nur schöne Rede ist, beweisen konkrete Maßnahmen wie die Einführung der 4-Tage-Woche oder die Begrenzung der maximalen Arbeitszeit auf 38 Stunden/Woche. Der Sonntagsdienst wurde für alle Mitarbeitenden gekürzt und Zimmermädchen haben sonntags komplett frei. Ihnen wird seit diesem Jahr sogar zweimal pro Woche eine Rückenschulung angeboten. Einige Beispiele von insgesamt sehr vielen.
Neu und auch noch feinsinnig ist diese Regelung: Wer für einen Kollegen einspringen kann, erhält eine zusätzliche Vergütung, netto, pro Tag. Der oder diejenige, der/die am Ende des Jahres die meisten Tage verzeichnet, wird „Einspringkönig“ und bekommt eine Prämie. Es werde kein striktes Arbeitszeitmodell mehr vorgegeben, verlautet vom Unternehmen, man gehe individuell auf die Bedürfnisse des/der Einzelnen ein.
Um weiterhin die Nase möglichst weit vorne zu haben, hat Marcus Fränkle mit der Beraterfirma „Vorreiter Consulting“ zudem ein agiles Beratungsteam für die Hotellerie und Gastronomie gegründet. Agil heißt hier, dass die Teams je nach Anforderung individuell zusammengestellt werden, um Fachfragen effektiv lösen zu können. Agile Transformation und Leadership sowie die Digitalisierung der Unternehmen zählen zu den übergeordneten Beratungszielen.
Doch manchmal müssen auch Winner „einstecken“ können: Die Grand Prix Regeln besagen, dass nach drei aufeinanderfolgenden Siegen das jeweilige Hotel zwei Jahre aussetzen muss. Jetzt aber freuen sich erstmal (Seite 11, v.li.n.re.): Barchef Niklas Strohmenger, Leitung Eventbüro Melissa Maiwald, Serviceleitung Patrizia Macaranas, Servicemitarbeiterin Edibe Cilingir, Geschäftsleiter Marcus Fränkle, Hotelleiter Philipp Schneider sowie die Assistenz der Geschäftsleitung Elisabeth Hartmann.